Werner Karl von Haeften

deutscher Jurist; Widerstandskämpfer; Adjutant von Claus Schenk Graf von Stauffenberg; beteiligte sich an den Vorbereitungen zum Attentat auf Hitler am 20. Juni 1944; wurde mit Stauffenberg standrechtlich erschossen

* 9. Oktober 1908 Berlin

† 20. Juli 1944 Berlin-Plötzensee (hingerichtet) (n.a.A. 21. Juli 1944 Berlin-Plötzensee (hingerichtet))

Herkunft

Hans Bernd und Werner Karl von Haeften waren die am 18. Dez. 1905 in Berlin bzw., am 9. Okt. 1908 geborenen Söhne des im Jahre 1937 verstorbenen Generals Dr. phil. h.c. Hans von Haeften und seiner Frau Agnes geb. von Brauchitsch, eine Schwester des Feldmarschalls und, wie es heisst, resoluteren Geistes als dieser. Der Vater von H. war ein hochgeistiger Mann, im 1. Weltkrieg Mitarbeiter von Hindenburg und Ludendorff, zuletzt Präsident des Reichsarchivs und ein Freund des Historikers Meinecke, der ein sehr schönes Gedenkblatt über ihn verfasst hat.

Der ältere Bruder Hans Bernd war Jurist, hatte u.a. als Austauschsstudent in Oxford studiert und war zuletzt Legationsrat im Auswärtigen Amt, nachdem er vorher unter v. Papen an der Botschaft in Wien und dann mehrere Jahre in Bukarest als Kulturreferent an der Gesandtschaft tätig gewesen war. Seine Teilnahme an dem Plan zur Erhebung als Freund und Mitarbeiter des Grafen von Stauffenberg, die rasch erkannt wurde, führte nach dem 20. Juli ...